Der Aralsee – eine menschengemachte Katastrophe
Zu Beginn unserer Reise nach Usbekistan besuchten wir den südlichen Teil des Aralsees, der noch in den sechziger Jahren der viertgrößte See der Erde war.
Zu Sowjetzeiten wurden große Baumwollplantagen angelegt, die ständig großflächig erweitert wurden. Ein riesiges Netz an Bewässerungskanälen entzog dem See so viel Wasser, dass sich dessen Oberfläche kontinuierlich verringerte. Heute sind über 80% des einstigen Sees eine staubtrockene, praktisch tote Wüste.
Der frühere Fischerort Muynak lag früher auf einer Halbinsel mitten im Aralsee. Heute erinnern noch ein paar verrostete Schiffswracks an den Fischereihafen des Städtchens. Der See aber liegt heute über 100 km entfernt!
Am usbekischen Ufer des ehemaligen Sees gab es eine 60 m hohe Steilküste, die heute teilweise abgebrochen und erodiert ist. Fotos von dieser dramatischen Landschaft gibt es auf:
http://alblinse.com/portfolio/usbekistan-land-zwischen-orient-und-okzident/
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